Montag, der 24.08.2020
Falls Petrus von da oben mitliest: Ich habe die Sommerhandschuhe nicht nur so mitgenommen. Ich würde sie gerne einmal von Anfang bis Ende anbehalten. Es gab zwar nur eine Stunde Regen, aber sonst bei max 20 Grad, ok. Mit Chewbacca als Copilot sollte nichts schiefgehen.😁
Das Frühstück ist Weltklasse und die Dame des Hauses überaus bemüht, aber nie aufdringlich. Eigentlich "Wie bei Mutti" .Das große und komfortable Zimmer verlasse ich nur ungern. Es hat an nichts gefehlt: Diesmal auch nicht an Steckdosen. Dazu gleich mein Praxistipp. Ja, Great Britain hat auch 220 Volt, aber man bekommt den Stecker nur in die Steckdose, wenn man die Sicherung, also dieses viereckige, vorstehende Teil reinsteckt. Foto anbei. Es reicht also ein Adapter oder dieser Zwischenstecker.
Meine Reise setze ich nach Gwynedd fort, zum Caernarfon Castle (https://de.wikipedia.org/wiki/Caernarfon_Castle - ist wirklich interessant). Ich fahre die Autobahn um am Ende des Tages Zeit für einen Überraschungsbesuch zu haben, dazu später mehr. Ich erreiche auch somit fast den westlichsten Punkt der Insel.
Das Castle ist unglaublich groß und ich habe Mühe die ganze Burgruine aufs Foto zu bekommen. Ein paar Schnappschüsse hier und da und sogar Zeit für ein Eis habe ich mir gegönnt😂
Ich liege gut in der Zeit und fahre in Richtung Brecon zu meinen neuen Freunden seit der Fährüberfahrt. Ihr erinnert Euch. Irgendwie habe ich mich die ganze Zeit gefragt, hat da jetzt jemand angerufen und Fragen gestellt, oder wollte jemand den Olli mal sehen? Die Fahrt dort hin ist aufregend: Schöne kleine Strassen mit vielen Kurven, als wenn sie jemand für Motorradfahrer gemacht hat. Dementsprechend kommen mir auch viele solcher Gattung entgegen.
Ich merke dann gerade, wie schön Wales eigentlich ist und bin positiv überrascht. Ein wenig Probleme habe ich schon Andrew zu finden, aber mit Charme und der Mithilfe von Einheimischen (I´ll give him a call) treffen wir uns und die Freude ist groß. Seine Nachbarin hatte sich echt Sorgen gemacht und war erleichtert, dass es mir gut geht. Bei solchen Szenen ist "social distance" echt schwierig. Ich lehne das Angebot, die Nacht doch dort zu verbringen ab, ich hatte ja den Hot Tube gebucht. Ich verspreche, nach Wales wiederzukommen. Julie erzählt, dass einige Fähren mit deutschen Motorradfahrern wieder mit selbiger nach Hause geschickt wurden, weil sie die Quarantäne nicht nachweisen konnten.
Ich suche noch um 19.00 Uhr mein Hotel und komme mit Hilfe des Tankwartes und seiner Recherche an. Ich habe ein ganzes Haus gemietet. Ok, unten ist Dusche und oben eine klein Kochnische mit großen angehängtem Raum.
Die "rot markierten Schafe" bilden einen tollen Kontrast zur Landschaft.
Was sagt die BMW-Uhr ? 2998 km bis jetzt. Macht einen Durchschnitt von 499,6 km pro Tag.